Überragender Iptinger Torwart hält sein Team beim 0:1 bis zum Schluss im Spiel

Nach wochenlanger Durststrecke hat der TSV Kleinglattbach im Kampf um den Klassenerhalt gestern Abend einen Sieg eingefahren. Auf heimischem Platz gelang ein glanzloser 1:0 (0:0)-Sieg gegen den SV Iptingen, der ebenfalls um den Verbleib in der Fußball-Kreisliga A 3 kämpfen muss.

„Für dieses Spiel bekommen wir keinen Schönheitspreis“, fasst Kleinglattbachs Trainer Klaus Arnold zusammen, wie sein TSV gestern gegen den SV Iptingen gekickt hat. Doch das war dem Übungsleiter des abstiegsbedrohten Teams egal. In der ersten Spielhälfte lagen die Vorteile sogar bei den Gästen. Die Spieler beider Mannschaften brauchten eine Weile, um im Anschluss an den Arbeitstag richtig in die Partie zu finden. Dementsprechend arm an Höhepunkten war die erste Halbzeit. Doch kurz vor der Pause geriet das Tor der Kleinglattbacher immer mehr unter Beschuss. Matthias Knapp schoss den Ball nach einer Ecke über den Kasten von Tobias Linder, nach einem schnell ausgeführten Einwurf wurden die Gäste erneut torgefährlich. Einmal griff auch der Schiedsrichter ein, als die Iptinger den Torwart der Heimmannschaft behinderten, allerdings außerhalb des Fünf-Meter-Raums. Umso überraschender war es, dass nur gut zwei Minuten nach Wiederanpfiff der Führungstreffer für die Gastgeber fiel. Nach einem Angriff über rechts gab Daniel Linder die entscheidende Vorlage für Jan Philipp Weber, der das einzige Tor des Tages schoss. Sein Trainer hatte schon Bedenken, dass erneut der Ball vertendelt würde, doch dieses Mal gelang der Abschluss. „In den vergangenen Spielen gegen Nussdorf und Riet haben wir Lob vom Gegner bekommen, wie gut wir gespielt hätten“, berichtet Arnold. Dieses Mal war es eine rein kampfbetonte Partie – von beiden Seiten. Denn die Iptinger hatten vor dem Spiel auch nur drei Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, auf dem Kleinglattbach stand.

Zweimal haderte die Gastmannschaft von Trainer Martin Weeber mit dem Schiedsrichter. In der 55. Minute wälzte sich Benjamin nach einem Zweikampf im Kleinglattbacher Strafraum am Boden. Doch der SVI bekam in dieser Situation ebensowenig einen Elfmeter wie in der 87. Minute, als die Gäste kollektiv „Hand!“ schrien, weil ein Verteidiger nach einer Ecke das Leder unsauber abgewehrt haben sollte. Doch es gab nur zwei weitere Ecken, die den Iptingern nichts einbrachten. Überhaupt hatten sie es ihrem Torwart Marco Euchenhofer zu verdanken, dass sie nicht längst höher zurücklagen. Der überragende Mann auf dem Platz fischte einen Freistoß von Philipp Gutjahr noch aus dem Winkel (71. Minute), hielt eine Minute später per Glanzparade einen Schuss von Michael Engelhardt ab und hechtete sich ebenfalls erfolgreich nach dem Ball, der nach einer der vielen Ecken flach in Richtung Tor flog (76.).

TSV Kleinglattbach: Tobias Linder – Johannes Gutjahr, Geiger, Engelhardt, Götz, Philipp Gutjahr, Rother, Daniel Linder (75. Kreiss), Haupt, Weber (65. Schray), Julian Trostel.
SV Iptingen: Euchenhofer – Braun, Matthias Knapp, Sebastian Rapp (65. Keller), Thorsten Dertinger (80. Jäger), Rivoir, Stoklossa (50. Matthias Gille), Steffen Weeber, Benjamin Rapp, Nowotny, Strasser.

Quelle: VKZ v. 20.04.2017