Spitzenreiter Riet verliert in Kleinglattbach

Vaihingen. Der TSV Kleinglattbach gibt der Fußball-Kreisliga A 3 wieder Hoffnung: Er beweist, dass der Ligaprimus SV Riet doch noch zu besiegen ist.

Aus der Sicht beider Trainer wurde gestern kein Geheimrezept offenbart, wie der SV Riet zu schlagen ist. „Wir standen tief und haben gar nicht erst versucht, das Spiel zu machen“, erklärte TSV-Trainer Klaus Arnold die taktische Ausrichtung. Sein Contraire beim SV Riet, Sinan Yilmaz, meinte: „Mit dieser Leistung hätten wir wohl gegen jeden A-Ligisten verloren.“ Gegen die defensive Ausrichtung der Hausherren kam Riet nicht an, was laut Yilmaz aber eher an der eigenen Unfähigkeit lag: „Bei vielen Zuspielen hat einfach die Konzentration gefehlt. Das erste Tor des Tages erzielte Marcel Boch in der 38. Minute. Dem Mittelfeldspieler fiel ein hoher Ball zehn Meter vor dem Tor vor die Füße, den er nur noch einzuschieben brauchte. Hakan Atalay (40.) und Kevin Stotz (45.) ließen zwei der wenigen Großchancen liegen, so dass Daniel Linder die Führung seiner Kleinglattbacher in der 83. Minute sogar noch ausbaute. Es war der Auftakt in eine ereignisreiche Schlussphase. Vier Minuten später führte der eingewechselte Alex Schray einen Freistoß schnell aus, Andre Aisenbrey startete durch und vollendete – 3:0. In der letzten regulären Spielminute gelang Sinan Yilmaz dann zumindest das 1:3 per Foulelfmeter, ehe Marc Hahn in der zweiten Minute der Nachspielzeit den alten Toreunterschied wieder herstellte. Den Schlusspunkt setzte Maurizio Aprigliano mit dem 2:4 nach einer Ecke (90.+3). „Da haben wir nochmal kollektiv geschlafen“, sagte Arnold. Ansonsten lobte er vor allem die „Zweikampfstärke und Laufbereitschaft“ seiner Schützlinge.

TSV Kleinglattbach: Tobias Linder – Johannes Gutjahr, Mathias Geiger, Sebastian Witsch, Niklas Götz, Philipp Gutjahr, Florian Rother (72. Alex Schray), Daniel Linder (86. Jan Weber), Andre Aisenbrey, Julian Trostel (62. Marc Hahn), Marcel Boch (86. Thomas Haupt). SV Riet: Dennis Rommel – Michael Engelhardt, Björn Kachel, Samuel Grözinger (30. Robin Heck), Hakan Atalay, Marko Gazinkovski (46. Berkan Isik), Sinan Yilmaz, Sandro Aprigliano (60. Tobias Rehfuß), Maurizio Aprigliano, Kevin Stotz (46. Pasquale Arena), Nikola Ristmonaov.

Quelle: VKZ v. 20.11.2017