Nervenschonend ist die Spielweise der Kleinglattbacher für ihren Trainer Klaus Arnold nicht wirklich. „Aber wenn wir erfolgreich sind, ist das zu verkraften“, sagt er nach dem knappen 1:0-Sieg über die SGM Sachsenheim. „Alleine in der ersten Hälfte haben wir vier Hunderprozentige vergeben. Auch wenn das bei uns normal zu sein scheint. Meine Nerven vertragen solche Spiele, glaube ich, nicht mehr oft“, erklärt Arnold. In der 13. Minute etwa, als Marc Hahn alleine auf den Sachsenheimer Torwart Marcel Mikosch zulief – und vergab. So plätscherte die erste Halbzeit vor sich hin. Nach dem Seitenwechel dann jedoch der – aus Sicht der Kleinglattbacher – lang ersehnte Führungstreffer. Daniel Linder hatte eine Minute nach dem Wiederanpfiff des zweiten Durchgangs getroffen. Tim Blessing hatte einen langen Ball auf Dominik Bahmer gespielt. Dieser hatte per Kopf auf Linder weitergeleitet, der schließlich vom Sechzehnereck aus einschob. Doch die Hausherren verpassten es, das 2:0 nachzulegen. Chancen gab es genug. Erst lief Justin Trostel alleine auf Mikosch zu, der bereits nach draußen gekommen und überwunden worden war. Per Flugkopfball klärte jedoch noch vor der Linie ein Sachsenheimer. Im Anschluss schloss Daniel Linder ab (75.). Den Ball ließ der SGM-Keeper abtropfen. Der Nachschuss von Alex Schrey jedoch verfehlte das Tor. „Am Ende zählt, dass wir endlich mal gewonnen haben. Auch wenn es zwei oder drei Tore mehr sein dürften“, freut sich Arnold.