Trotz der Niederlage gegen den TSV Nussdorf hat der Kleinglattbacher Trainer Klaus Arnold ein Kompliment für seine Mannschaft übrig. Auch wenn es sich blöd anhöre, wie er behauptet. „Obwohl wir mit sechs Verletzten und einem Urlauber ersatzgeschwächt in die Partie gegangen sind, haben wir lange gut mit dem Tabellenführer mitgehalten“, zeigt er sich zufrieden. Tatsächlich gibt es aus den ersten Minuten wenig zu berichten. Einmal brachen die Kleinglattbacher auf der linken Seite durch, einmal gab es eine Torchance für die Gäste. Doch die Teams neutralisierten sich, phasenweise war es der Primus, der mehr Spielanteile hatte. Das 0:1 aus Sicht der Kleinglattbacher erzielte dann Thorsten Josenhans (34.) nach einem lange in der Luft verharrten Ball, den die Gastgeber nicht kontrollierten. Im zweiten Durchgang drückten die Nussdorfer dann mehr und mehr, so dass Nikola Ristomanov in der 59. Minute einen Ausrutscher eines Verteidigers ausnutzte und zum 2:0 einnetzte. Johannes Wizemann hatte ihm nach einer Flanke aufgelegt. Thomas Haupt gelang dann immerhin ein sehenswerter Treffer zum 1:2-Anschluss. „Wie Leroy Sane im Champions-League-Spiel gegen Dynamo Kiew“, so beschreibt es sein Übungsleiter. Doch nur fünf Minuten nach dem Flankentor kassierte sein Team den dritten Gegentreffer. Weil die Kleinglattbacher auf dem Flügel zu wenig störten, tankte sich Ristomanov durch und erzielte den 3:1-Siegtreffer. Während Arnold die Niederlage als Unvermögen bezeichnet, zeigt sich Nussdorfs Spielertrainer Sinan Yilmaz zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „So viel haben die Kleinglattbacher selten zugelassen. Das bin ich von ihnen nicht gewohnt. Aber trotz weniger Chancen haben wir unser Spiel gewonnen. Ich bin stolz auf die Serie, die wir bis hierhin hingelegt haben“, sagt Yilmaz.

TSV: T. Linder - T. Haupt, Bock, Geiger, Leitner - P. Gutjahr, Braun (62. J. Kumme), Mühleisen (77. Heidt), J. Trostel - Blessing, Kaya (84. S. Haupt)

Quelle: VKZ v. 04.10.2021