„Der Platz war mega schwer zu bespielen, so hoch und matschig wie er war“, berichtet Gästetrainer Sinan Yilmaz. „Kurzpassspiel war überhaupt nicht möglich, darum haben sich beide Mannschaften auf lange Bälle verlegt.“ Schon nach zwei Minuten haderte Yilmaz mit dem Schiedsrichter, weil er allein auf den Torwart zulief, dabei von hinten gefoult wurde und sein Kontrahent lediglich die Gelbe Karte sah. Außerdem sei Kleinglattbach später ein Handelfmeter verwehrt worden, moniert der Spielertrainer. Der Enzweihinger Übungsleiter Xhavit Halilaj dagegen ist mit der Leistung seiner Mannschaft dieses Mal sehr zufrieden – ganz im Gegensatz zur Vorwoche. „Nur nach dem 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit sind wir enttäuscht“, sagt Halilaj. Zunächst hatten die Gäste durch Daniel Linder vorgelegt (14. Minute), ehe Enzweihingen 20 Minuten später zum Ausgleich kam. Yannick Rähmer schoss den Ball beim Freistoß aus 18 Metern über die Mauer an die Latte, von wo aus das Leder ins Tor prallte. Bei mehreren Hochkarätern der Gastgeber hielt Kleinglattbachs Schlussmann Tobias Linder mit seinen Reflexen den Kasten sauber. Dolorjant Imeri brachte Enzweihingen in der 78. Minute dann doch mit 2:1 in Führung. „Er hatte dann auch die Chance auf das 3:1, als das Tor schon leer war. Aber dann ist Dolo ausgerutscht“, berichtet Halilaj. Kleinglattbach drängte vehement auf den Ausgleich und wurde in der Nachspielzeit belohnt. Mathias Geiger erzielte das 2:2 (90.+4), wobei allerdings laut Halilaj sein Abwehrspieler Marc Schwab den Ellenbogen unsanft in den Nacken bekommen habe.

Quelle: VKZ v. 04.10.22